Sammy, Brillenpinguin-e

 



Meine neue Freundin Sammy, die ich in "Simon und Sammy" kennenlerne, ist für mich ein ganz besonderes Tier: Sie ist ein Meeresvogel und kann ganz unglaubliche Dinge im und unter dem Wasser, auch wenn sie auf Land oft sehr tapsig aussieht. Und so lässig auf dem Wasser schaukeln wie ein kleines U-Boot, wie Sammy das kann, würde ich auch gerne!

Gut, eines kann sie nicht, um das sie mich und andere Vögel
beneidet: Sie kann nicht fliegen. Und das sieht man ihr irgendwie auch an, findest du nicht? Obwohl sie nicht groß ist, wirkt sie dafür einfach zu gedrungen und schwer und ihre Flügel für ihren Körperbau zu klein.

Der Pinguin auf dem Foto links macht daher auch keine Flugversuche, sondern er schüttelt nur seine nassen Flügel aus, um sie dann, leicht vom Körper abgespreizt, dann in der Sonne trocknen zu lassen.

Schau dir mal ganz genau das nächste Foto dieses stolzen Brillenpinguins an, dann wird dir vielleicht klar, warum wir
diese Tiere im Deutschen Brillenpinguine nennen! Genau! Wegen ihrer rosa, brillenartigen Zeichnung um die Augen. Martina hat Sammy wirklich gut gemalt, oder? Wie diese Pinguine noch genannt werden, erfährst du hinten in meinem Buch "Simon und Sammy"!

Die Füße der Brillenpinguine sind erstaunlich kräftig und haben feste Schwimmhäute zwischen ihren Zehen. Mit der Kraft ihrer Füsse können sie erstaunliche Geschwindig- keiten im Wasser erreichen. Sie sind also für die Brillenpinguine sehr nützlich. Besonders schön finde ich sie, groß, schrunzelig und fleckig wie sie sind, allerdings nicht, aber das musst du bitte für dich behalten!

Brillenpinguine sind gesellige Tiere, die auch in Boulders in großen Gruppen leben und gemeinsam ins Meer gehen. Allerdings hat das auch noch einen anderen Grund: Wenn viele von ihnen gleichzeitig ins Wasser gehen, lenkt das mögliche Feinde, die im Wasser lauern könnten, vom einzelnen Tier ab. Es ist für sie also so sicherer, sich ins Wasser zu begeben, und das müssen sie, denn ihre Nahrung finden sie nur dort!

Über die "Geselligkeit" und Neugier der kleinen Brillenpinguine sind die Menschen, die in Boulders und der nächste kleinen Stadt, Simon´s Town, leben, nicht sehr erfreut. Sie empfinden es als störend, wenn die Tiere sogar ihre Gärten zerwühlen und ihren Kot hinterlassen, der die Pfalnzen zerstört und übel riecht, ganz zu schweigen von dem Lärm, den sie machen! Hier siehst du Pinguine über eine Gartenmauer der Menschen springen. Ich finde, sie sind ganz schön mutig, die Brillenpinguine, und ich hoffe, Sammy kommt nie auf die Idee, mich auf einen ihrer Streifzüge mitnehmen zu wollen!

Brillenpinguine bauen ihre Nester auf dem Boden. Das bedeutet, dass ihre Feinde sehr leicht an ihre Eier und ihre Jungen heran kommen. Deshalb nisten diese Pinguine normalerweise lieber auf Inseln draußen im Meer, wo es solche Feinde nicht gibt. Trotzdem haben sich in Boulders Pinguine auf dem Festland niedergelassen und es geht ihnen gut dort. Nisten tun sie zwar auch dort auf dem Boden, aber zum einen haben die Menschen zu ihrem Schutz einen Zaun um Boulders aufgebaut (Boulders gehört zum
"Table Mountain National Park") und setzen sich allgemein für ihren Schutz ein. Zum anderen nutzen die Brillenpinguine die Höhlen unter den Felsen, um ihre Jungen aufzuziehen. Diese haben, wie wir Helmperlhühner, wenn wir noch klein sind, auch noch nicht ihr richtiges Gefieder, sondern sind wie wir flauschig und graubraun und sehen wirklich putzig aus!

ISBN 9783839171578 



„Simon und Sammy"

 

Simon erstes Abenteuer

zum Vorlesen und Selberlesen

für Kinder ab 6 

 

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